Das Erleben von Sinn im Leben wirkt sich positiv auf die psychische Gesundheit aus. Dagegen kann der Verlust von Sinn krank machen. Sinnkrisen stellen oft mehr als nur eine Begleiterscheinung psychischer Erkrankung dar: Sie bieten die Chance, die bisherige Lebensführung und die Zukunftsplanung zu überdenken.
Sinnstiftende Interventionen können eine Bereicherung des Lebens darstellen. Es lohnt sich, sich mit existenzielle Themen und den damit verbundenen Chancen auseinandersetzen – und sich den größten Fragen des Lebens zu stellen: Wie findet man Sinn in einer oft sinnlos anmutenden Welt? Oder: Wie geht man kreativ mit Sinnlosigkeit um?
In seinen Vorträgen zeigt Dipl.-Psych. Fabian Chmielewski, wie das funktionieren kann. Er bietet ein pragmatisches Rahmenmodell, das wissenschaftliche und philosophische Hintergründe miteinander verbindet. Er möchte TherapeutInnen für existenzielle Themen und die damit verbundenen Chancen sensibilisieren und sie ermutigen, sich in der Behandlung gemeinsam mit ihren PatientInnen auch existenziellen Themen zu stellen. Schulenübergreifend werden Interventionen für den therapeutischen Alltag abgeleitet.